Der Strommix beschreibt die Quellen, aus denen der in Deutschland verfügbare Strom erzeugt wird. Je nach Anbieter variiert der Anteil von erneuerbaren Energien, fossilen Brennstoffen und Kernenergie. Erfahren Sie, wie sich der Strommix zusammensetzt und warum er eine entscheidende Rolle für Klima, Umwelt und Ihre Stromkosten spielt.
Was ist der Strommix?
Der Strommix bezeichnet die prozentuale Verteilung der verschiedenen Energieträger, aus denen der in Deutschland genutzte Strom gewonnen wird. Diese Zusammensetzung kann von Jahr zu Jahr schwanken, abhängig von politischen Entscheidungen, wirtschaftlichen Entwicklungen und den Fortschritten im Bereich erneuerbarer Energien.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei großen Gruppen von Energiequellen:
- Erneuerbare Energien (z. B. Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse)
- Fossile Brennstoffe (z. B. Kohle, Erdgas, Öl)
- Kernenergie (seit 2023 in Deutschland nicht mehr genutzt)
Jeder Stromanbieter stellt seinen Kunden einen individuellen Strommix zur Verfügung, der sich aus diesen Energiequellen zusammensetzt. Während konventionelle Stromtarife häufig noch einen hohen Anteil fossiler Energieträger enthalten, bieten Ökostromtarife eine klimafreundliche Alternative mit 100 % erneuerbaren Energien.
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Der Strommix in Deutschland – aktuelle Zahlen
Deutschland befindet sich mitten im Wandel hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix steigt kontinuierlich, während Kohlekraftwerke nach und nach vom Netz genommen werden. Dennoch spielen fossile Energieträger weiterhin eine Rolle, insbesondere in Zeiten hoher Nachfrage oder geringer erneuerbarer Erzeugung (z. B. wenig Wind und Sonne).
Aktuell setzt sich der deutsche Strommix aus folgenden Komponenten zusammen:
Erneuerbare Energien (ca. 50 % Anteil)
Erneuerbare Energien sind mittlerweile die wichtigste Stromquelle in Deutschland. Ihr Anteil wächst stetig, da immer mehr Wind- und Solaranlagen ans Netz gehen. Dazu gehören:
- Windenergie (onshore und offshore): Eine der wichtigsten Quellen für erneuerbaren Strom in Deutschland. Besonders in Nord- und Ostdeutschland gibt es zahlreiche Windparks.
- Solarenergie (Photovoltaik): Sonnenstrom aus Solaranlagen auf Dächern oder in Solarparks trägt erheblich zur Stromproduktion bei.
- Wasserkraft: Wird hauptsächlich in Süddeutschland genutzt, hat aber einen geringeren Anteil als Wind und Solar.
- Biomasse: Stromerzeugung aus organischen Stoffen wie Holz, Pflanzen oder Bioabfällen.
Fossile Energien (ca. 40 % Anteil)
Trotz der Energiewende wird noch ein erheblicher Teil des Stroms aus fossilen Brennstoffen erzeugt:
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- Braunkohle: Einer der größten CO₂-Verursacher, aber noch immer Teil des Strommixes.
- Steinkohle: Wird zunehmend durch erneuerbare Energien ersetzt.
- Erdgas: Wird in Gaskraftwerken zur Stromproduktion genutzt, oft als kurzfristige Ersatzquelle bei schwankender erneuerbarer Erzeugung.
Kernenergie (0 % seit 2023)
Deutschland hat 2023 offiziell den Atomausstieg vollzogen. Seitdem gibt es keine Kernenergie mehr im deutschen Strommix.
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Warum ist der Strommix wichtig?
Der Strommix ist nicht nur eine technische Kennzahl – er hat direkte Auswirkungen auf:
- Den Klimaschutz: Je höher der Anteil erneuerbarer Energien, desto weniger CO₂ wird ausgestoßen.
- Die Strompreise: Fossile Energien sind oft teurer, vor allem durch den CO₂-Preis. Ein hoher Anteil erneuerbarer Energien kann langfristig die Strompreise senken.
- Die Versorgungssicherheit: Eine vielfältige Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen reduziert die Abhängigkeit von Importen und geopolitischen Risiken.
Verbraucher haben durch die Wahl ihres Stromtarifs direkten Einfluss darauf, welchen Strommix sie unterstützen. Wer sich für einen Ökostromtarif entscheidet, fördert aktiv den Ausbau erneuerbarer Energien.
Ökostrom vs Standardstrom – Wo liegt der Unterschied?
Viele Haushalte sind noch immer an einen Stromanbieter gebunden, der konventionellen Strom mit einem hohen Anteil fossiler Energien liefert. Doch es gibt eine Alternative:
Ökostromtarife setzen auf 100 % erneuerbare Energien
Ein echter Ökostromtarif stammt vollständig aus erneuerbaren Energiequellen. Kunden, die auf Ökostrom umsteigen, unterstützen damit direkt die Energiewende.
Standardstrom enthält fossile Energien
In Standardtarifen ist oft noch ein erheblicher Anteil fossiler Energien enthalten. Das bedeutet nicht nur eine höhere Umweltbelastung, sondern langfristig auch höhere Kosten durch steigende CO₂-Abgaben.
Ein Wechsel zu einem Ökostromtarif kann deshalb sowohl ökologisch als auch finanziell sinnvoll sein.
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Wie kann ich meinen Strommix beeinflussen?
- Ökostromtarif wählen: Wer zu einem Anbieter mit 100 % erneuerbaren Energien wechselt, trägt aktiv zur Energiewende bei.
- Energieverbrauch reduzieren: Durch bewussten Stromverbrauch lässt sich nicht nur Geld sparen, sondern auch der Bedarf an fossilen Energien senken.
- Eigene Stromerzeugung nutzen: Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach oder einem Balkonkraftwerk können Haushalte selbst grünen Strom erzeugen und ins Netz einspeisen.
Durch diese Maßnahmen lässt sich der persönliche Strommix gezielt nachhaltiger gestalten.
Strommix bewusst wählen und profitieren
Der Strommix in Deutschland befindet sich im Wandel – weg von fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren Energien. Doch als Verbraucher haben Sie die Möglichkeit, diesen Wandel aktiv zu unterstützen.
Ein Wechsel zu einem nachhaltigen Stromtarif sorgt nicht nur für eine bessere Umweltbilanz, sondern kann auch langfristig Ihre Stromkosten senken. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich für eine umweltfreundliche und kostengünstige Energieversorgung zu entscheiden.