veröffentlicht am: 14.04.2025
Im letzten Jahr wurden in Deutschland insgesamt etwa 464 Terawattstunden Strom verbraucht. Privathaushalte hatten daran einen Anteil von etwa 29 Prozent (ca. 133 TWh), der größte Anteil mit 44 Prozent stammt von der Industrie. Besonders die energieintensiven Branchen wie Stahl, Chemie und Maschinenbau hatten großen Anteil. Der Verkehrssektor trug dagegen nur 3 Prozent zum Gesamtverbrauch bei.
Strom ist eine unvermeidliche Ressource geworden. Was funktioniert heutzutage schon ohne Strom? Seit dem verstärkten Bestreben hin zur Klimaneutralität ist elektrischer Strom noch einmal deutlich wichtiger geworden, denn er stellt aktuell die wahrscheinlich einzige realistische Alternative zu fossilen Brennstoffen und Treibstoffen dar. Trotzdem war der Stromverbrauch in Deutschland 2024 deutlich niedriger als noch in den 2010er-Jahren und während der Corona-Pandemie.
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Stromverbrauch von Privathaushalten und Industrie in Deutschland
Der Stromverbrauch in Privathaushalten hängt stark von der Anzahl der Personen und der Geräteeffizienz ab – je mehr Personen, desto höher der Gesamtverbrauch, aber der Pro-Kopf-Verbrauch sinkt. In Einfamilienhäusern verbraucht eine Person durchschnittlich 2.400 kWh im Jahr, bei fünf Personen liegt der Verbrauch bei etwa 5.000 kWh. 2024 entfielen 44 % des Stromverbrauchs auf die Industrie, während der Verkehrssektor mit 3 % den geringsten Anteil hatte. Die Elektromobilität verzeichnete den größten Anstieg und soll durch den Ausbau öffentlicher Ladepunkte weiter wachsen. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland beim Gesamtverbrauch weit hinten hinter China und den USA, hat aber einen relativ hohen Pro-Kopf-Verbrauch von rund 38.000 kWh.

Stromverbrauch in der Energiewende
Das BMWK prognostizierte 2022 einen deutlichen Anstieg des Stromverbrauchs bis 2030 auf 750 TWh, doch Energieunternehmen wie E.ON und RWE halten aufgrund des langsamen Ausbaus von Wärmepumpen und E-Mobilität nur 600 TWh für realistisch. Dadurch könnte der Netzausbau geringer ausfallen, was laut E.ON-Chef zu Einsparungen von über 100 Milliarden Euro führen könnte. Die Unternehmen fordern, erneuerbare Energien stärker netzorientiert auszubauen und Stromverbrauch durch Preissignale sowie Smart Meter flexibler zu gestalten. Wärmepumpen und E-Autos erhöhen den Strombedarf zwar stark, können aber langfristig Kosten sparen, da sie fossile Brennstoffe ersetzen. Haushalte können durch Solaranlagen, Smart Meter und dynamische Stromtarife Strom effizienter nutzen und Kosten senken.