Passwort zurücksetzen

Bitte tragen Sie Ihre E-Mail Adresse ein, mit der Sie Ihr Konto registriert haben. Wir senden Ihnen einen Link, über den Sie ein neues Passwort erstellen können.

Kundenlogin
Registrierung
Jetzt registrieren und direkt starten
Christoph Deutscher
Christoph Deutscher

veröffentlicht am: 27.03.2025

Das Wichtigste in 30 Sekunden

Batterieparks speichern überschüssigen Strom und geben ihn bei hoher Nachfrage wieder ab, wodurch sie zur Stabilität des Stromnetzes beitragen. Während private Haushalte vor allem kleinere Batteriespeicher für Photovoltaikanlagen nutzen, entstehen weltweit immer mehr großflächige Batterieparks, insbesondere zur Unterstützung erneuerbarer Energien. In Deutschland wächst die Speicherkapazität rasant, mit zahlreichen neuen Großprojekten in Planung. Im Vergleich zu Pumpspeicherkraftwerken sind Batteriespeicher flexibler und einfacher erweiterbar, haben jedoch eine kürzere Lebensdauer.

Batterieparks, auch Batterie-Speicherkraftwerke, sind eine Möglichkeit, elektrische Energie zu speichern. Erste Speicherkraftwerke dieser Art wurden schon im frühen 20. Jahrhundert eingesetzt. Sie speicherten elektrische Energie während Schwachlastzeiten und gaben sie später bei hoher Nachfrage wieder ab. Nach der Umstellung von Gleichstrom auf Wechselstrom konnten diese, aus heutiger Sicht primitiveren, Anlagen nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden und wurden vielfach durch Pumpspeicherkraftwerke ersetzt. Heutzutage hat sich die Technik hinter Batteriespeichern weiterentwickelt, weshalb sie eine wichtige Stütze für die vollumfängliche Umstellung auf erneuerbare Energien sein können. 

Senken Sie Ihre Energiekosten jetzt – testen Sie unseren Strom- und Gasrechner und entdecken Sie, wie viel Sie sparen können:

Anwendung und Funktionsweise von Stromspeichern und Batterieparks

Speicherparks ermöglichen es, Stromüberschüsse zu speichern und bei Bedarf ins Netz einzuspeisen, wodurch Netzstabilität gewährleistet und Kosten für Redispatch reduziert werden. Während Haushalte mit PV-Anlagen oft auf Lithium-Ionen-Speicher setzen, übernehmen große Batterieparks diese Funktion im industriellen Maßstab. Neben den weit verbreiteten Li-Ion-Batterien gibt es Redox-Flow-Batterien für Großprojekte und vielversprechende Natrium-Ionen-Batterien, die langfristig eine kostengünstige und sichere Alternative darstellen könnten. Die Wahl des Speichertyps hängt von Faktoren wie Energiedichte, Lebensdauer und Kosten ab.

Ein Batteriepark mit einem Solarpark im Hintergrund.
Ein Batteriepark kann den überschüssigen Solarstrom zwischenspeichern und für später nutzbar machen.

Batterieparks in Deutschland

Ende 2023 waren in Deutschland rund 1,1 Millionen Batteriespeicher mit 11,6 GWh Kapazität installiert, wobei Heimspeicher den größten Anteil ausmachten. Durch den Zubau von über 500.000 neuen Speichern im Jahr 2024 stieg die Gesamtkapazität auf 18,8 GWh. Der Ausbau großer Batterieparks schreitet voran, mit mehreren Projekten in Planung, die zusammen über 2 GWh zusätzliche Kapazität bringen sollen. International sind die größten Batterieparks in den USA, China und Australien zu finden, wobei der Edwards & Sanborn Park in Kalifornien mit 3.287 MWh der größte ist. Der Bundesverband Solarwirtschaft erwartet eine starke Vervielfachung der Speicherkapazitäten in den kommenden Jahren.

Stauseen auf unterschiedlichen Höhen eines Pumpspeicherkraftwerks.
Pumpspeicherkraftwerke nutzen das Energieumwandlungsgesetz, um Strom zu erzeugen.

Batteriespeicher oder Pumpspeicherkraftwerke?

Pumpspeicherkraftwerke speichern Strom, indem sie Wasser in ein höher gelegenes Becken pumpen und bei Bedarf durch Turbinen wieder Strom erzeugen. Sie haben eine deutlich längere Lebensdauer als Batterieparks, sind jedoch weniger wirtschaftlich und erfordern große Eingriffe in die Landschaft. Zudem unterliegen sie Netzentgelten, was ihre Wirtschaftlichkeit weiter einschränkt. Batteriespeicher hingegen sind flexibler, können einfacher erweitert werden und unterstützen das Stromnetz in Echtzeit.